Am Samstag trat die C-Jugend des FSV Weiler zum Stein gegen die Gäste vom TSV Schwaikheim an. Trotz einer am Ende deutlichen 1:8-Niederlage zeigte die Mannschaft des FSV, dass sie nicht nur kämpferisches Potenzial besitzt, sondern auch in der Lage ist, sich während des Spiels taktisch zu steigern. Dabei unterschieden sich die beiden Halbzeiten deutlich: Nach einem enttäuschenden ersten Durchgang fand der FSV in der zweiten Hälfte seinen Kampfgeist und präsentierte sich wesentlich stabiler.
Erste Halbzeit: Defensive Schwierigkeiten und Respekt vor dem Gegner
Der Start in die Partie verlief für den FSV alles andere als optimal. Schon nach 22 Minuten stand es 0:3 aus Sicht der Gastgeber. Die Schwaikheimer nutzten ihre schnellen Außenstürmer und präzise Diagonalflanken immer wieder, um gefährlich vor das Tor des FSV zu kommen. Es fehlte in der Abwehr oft der letzte Wille, die Zweikämpfe mit der nötigen Überzeugung zu führen. Vielleicht war es der Respekt vor dem Nachbarn oder eine schwache Tagesform, doch die Defensive des FSV bekam keinen Zugriff auf das variable Angriffsspiel der Gäste.
Dennoch zeigte der FSV zwischendurch, was in der Mannschaft steckt: Durch gemeinsames und aggressives Anlaufen zwang man den TSV Schwaikheim immer wieder zu ungenauen Pässen oder Ballverlusten. In einer dieser Situationen gelang schließlich der Anschlusstreffer zum 1:3 – ein verdienter Lohn für eine starke Teamleistung. Doch die Hoffnung auf eine Aufholjagd währte nur kurz, denn quasi im Gegenzug stellte der TSV den alten Abstand wieder her. Bis zur Halbzeit ließen die Kräfte und die Konzentration beim FSV nach, sodass es mit einem ernüchternden 1:7 in die Pause ging.
Zweite Halbzeit: Mut, Kampfgeist und taktische Stabilität
Nach deutlichen Worten in der Pause und einigen taktischen Umstellungen präsentierte sich der FSV Weiler zum Stein in der zweiten Halbzeit wie verwandelt. Der Abwehrverbund agierte deutlich disziplinierter, die Zweikämpfe wurden nun mit Überzeugung geführt, und die Mannschaft zeigte den unbedingten Willen, sich besser zu verkaufen. Zwar gelang es den Gastgebern nicht mehr, selbst gefährliche Chancen zu kreieren, doch sie beschränkten die Gäste auf lediglich einen weiteren Treffer.
Die Umstellungen in der Defensive sowie die stärkere mannschaftliche Geschlossenheit machten den FSV in der zweiten Hälfte schwerer zu knacken. Besonders beeindruckend war der Mut, den die Blau-Weißen trotz des deutlichen Rückstands an den Tag legten. Hier zeigte sich, dass die Mannschaft in der Lage ist, auch gegen starke Gegner eine solide Abwehrleistung zu zeigen – wenn die Vorgaben des Trainerteams umgesetzt werden.
Fazit: Eine Halbzeit der Erkenntnisse
Das Endergebnis von 1:8 mag ernüchternd sein, doch die zweite Halbzeit zeigte, dass der FSV Weiler zum Stein viel Potenzial hat, wenn alle Spieler an einem Strang ziehen. Die Leistung in der ersten Hälfte offenbarte allerdings Schwächen, vor allem im Umgang mit schnellen Angreifern und bei der Verhinderung von Flanken. Das Trainerteam wird hier ansetzen müssen, um die Mannschaft noch stabiler zu machen. Dennoch: Der Einsatz und Kampfgeist nach der Pause lassen positiv in die Zukunft blicken. Mit der richtigen Einstellung und etwas mehr Glück in den entscheidenden Momenten könnte die Abwehr des FSV in kommenden Spielen eine echte Hürde für die Gegner werden.